Hast du dich je gefragt, warum du gerade JETZT lebst?
Bist du je auf den Gedanken gestoßen, kein menschliches Wesen zu sein? Fühlst du dich in der jetzigen Situation ausgeliefert und manipuliert?

Bestimmt erwartest du nun Trost und Gefühl von mir, doch kannst du nicht erhalten, was dir nicht entspricht. Dein momentanes Lebensgefühl ist das Resultat deiner Gedanken und der daraus resultierenden Handlungen. Solange du nicht bereit bist, diese zu hinterfragen und danach auch anderes Gedankengut pflegst, wirst du nicht ernten, was du nicht gesät hast. Die meisten Gedanken drehen sich um Wohlstand, Gesellschaft und die damit verbundenen Bereiche. Auch Arbeit und Familie sind sicher Teil deiner Gedanken und erzeugen nicht unbedingt ein inneres Gleichgewicht.
Aber ist das alles? Ertappst du dich nicht auch bei Gedanken, die scheinbar aus dem Nichts erscheinen und denen du trotzdem oder genau deshalb Aufmerksamkeit schenkst? Sie gehören nicht direkt zu dir und doch stellen sie einen Großteil des Gedachten dar. Das „Verstandesrauschen“ ist gemeint. Sie werden erzeugt aus den alten Seins-Strukturen einer Generation vor dir und senden deren Gedankengut als Teil des Ganzen. Ihre Präsenz ist oft nicht einmal lästig, sondern sie gelten als Erinnerungen an früher. Die „guten, alten Zeiten“ waren auch einmal das JETZT und sie sind es noch immer, denn wenn man in Erinnerungen schwelgt, sendet das Erinnerte wieder und entsprechende „Gedankenketten“ bilden sich. Ist man Teil dieser Erinnerungen geworden, sendet das eigene Energiefeld nicht mehr, denn jetzt ist man überlagert. Solche Überlagerungen bleiben oft tagelang bestehen und senden immer weiter…

Aber genau in diesem Moment ist auch eine Neuorientierung möglich. Begreife ich, dass es sich nicht um meine eigenen Gedanken handelt sondern um gesendete aus der Vergangenheit, kann ich gegensteuern. Lehne ich das Erinnerte für mich ab, sage ich NEIN dazu und entscheide mich für mich selbst.
Warum sind die eigenen Eltern oft das genaue Gegenteil von einem selber? Ist es ihr Energiefeld, das uns geprägt und das uns erzogen hat, dann finden ständig Reflektionen statt, die sich als Transformationsgeschehen ausweiten und unseren eigenen Standpunkt klären. Sind wir dann Erwachsene geworden, finden wir oft nicht mehr zurück zum einmal Vertrauten und reagieren mit Abneigung. Wir haben uns emanzipiert und sind „Selberdenker“ geworden.