Als Kind ist man Teil des elterlichen Energiefeldes und begreift sich nicht als Einzelwesen. Deshalb erhält man einen Seelenkern aus dem Großen Ganzen, der aus Geborgenheitsgefühl und innerer Anbindung entstanden ist, eingepflanzt. Eingeschleust wird er vom bereits gereinigten Seelenanteil, der als Wegbegleiter fungiert und später oder manchmal auch gleich als innere Stimme verstanden wird. Ist das Kind ein gewolltes, erfährt es diese „Erstgeburt“ als ein schönes Ereignis und kann sich entsprechend entwickeln.

Im gegenteiligen Fall erwartet das ungewollte Kind wenig Erfreuliches und es leidet an „Entfremdung“. Innerlich abgelehnt, spürt es den Seelenschmerz derer, die sich ebenfalls abgelehnt fühlen und reagiert darauf mit sich verschließen oder mit Aggression. In beiden Fällen führt dies zu unterschwelligem Zorn und Wut, da die dahinterliegende Ursache nicht offengelegt wird und das Kind darüber im Dunkeln tappt. Es entwickelt sich nicht nach dem eigenen Seelenplan und darbt.