Menschen sterben und werden geboren, Täler erscheinen und verschwinden. Altes und Neues existiert immer nur solange, bis sich der Wandel vollzogen hat. Wir erleben diesen Wandel im eigenen Leben aber auch im Umfeld. Was sich früher für uns richtig und passend angefühlt hat, kann heute längst ins Gegenteil umgeschwenkt sein.

Vermissen wir den alten Seelenkern, der uns mit der inneren Welt verbunden hat? Im Grunde JA, denn viele sind unerfüllt in einem vorgezeichneten Leben, das einem Hamsterrad gleicht. Sie wissen darum, doch verändern nur wenige einmal eingeschlagene Wege. Die heimliche Angst vor einer neuen Richtung, die man sich selber ausgesucht hat, verhindert oft deren Manifestation. Gleichwohl wird sie sich manifestieren, denn nichts, was angedacht ist, kann jemals wieder „ausradiert“ werden.

Solange ich mir scher bin, dass sich nichts „Negatives“ manifestiert, denke ich gar nicht darüber nach und folge meinem Inneren, denn für mich ist das Innere mein göttlicher Seelenkern und dessen Auswirkungen in meinem Leben. Merke ich einmal, dass sich ein unerwünschter Wandel vollziehen will, brauche ich nur inne zu halten und die Gedanken zu verändern, die mit diesem sich ankündigenden Wandel verbunden sind. Dies erfordert allerdings, dass ich mich täglich reinige  und so erdend eingreife.

Klebe ich am Alten, dann verbringe ich viel Zeit damit, in dessen Erinnerung zu verweilen und male mir aus, wie schön es doch damals war… Ich vergesse aber, dass sich nichts festhalten lässt, was schon einmal gedacht wurde, denn alles ist im Fluss und folgt so dem inneren Rhythmus von Kommen und Gehen. Im Hier und Jetzt ist alles vorhanden, was ich brauche und solange ich dies nicht vergesse, kann sich das entfalten, was mir als innerem Menschen entspricht.