Die inneren Seelenanteile eines Menschen stellen dessen geistiges Erbe dar. Sie verbinden ihn mit der inneren Führung, die man auch das Göttliche nennen kann. Vielen ist dies auch als das göttliche Erbe oder der göttliche Seelenkern bekannt. Mystiker bezeichnen ihn als das Unveränderbare und stellen ihn nicht in Frage, es sei denn, ihr Glaube an Gott ist dem religiösen Wahn zum Opfer gefallen.

Altes Denken ist geprägt gewesen von diesen Menschen, deren Glaube als unerschütterlich galt und die sich auch im Außen dazu bekannten. Sie kasteiten sich um Gottes Vergebung zu erlangen und verehrten ihn als heiliges Symbol der ganzen Christenheit. Durch diese Anschauung waren Generationen geprägt worden, die sich auch als willige Nachfolger von Jesus von Nazareth wahrnahmen und deren Gebete die Grundlage ihres Glaubens bildete.

Gott ist nicht in dieser irdischen Welt zu finden und er hat auch keine Symbolkraft mehr, die ihm Ansehen und Zuneigung verschaffen würde. Gott ist Teil unserer Seele und hat sie uns geschenkt. Dieses Geschenk des göttlichen Seelenkerns hat aber auch mehr als einmal stattgefunden. WARUM?

Seelen waren nie allein solange sie verbunden waren mit ihrem Menschen. Sie erfuhren sich als Handlung im Materiellen und erlangten mit der Zeit die nötige „Reife“ um sich auszusäen. Sie bildeten Aspekte  und verbreiteten sich auf der Erde. Natürlich erinnert sich niemand mehr daran, welcher UR-SEELE er einst entsprungen ist und kann sich auch nicht allein erinnern an sein Potenzial. Damit ist er gezwungen, sich im Außen Verstärkung zu holen und findet diese meist recht schnell als einen Seelenverwandten, der ihm fast sofort vertraut vorkommt. Handelt es sich immer um einen eigenen Aspekt? Nein, meist ist es der Gegenpol, der so ins Spiel kommt. „Gegensätze ziehen sich an“ ist ein bekanntes Sprichwort, dessen Ursprungsgedanke nicht nur in der Seele ihren Ausdruck findet sondern auch als weltliches Prinzip. (Siehe dazu auch den Beitrag: Polarität und Einheitsbewusstsein).